Das Himmelszelt ruht aus
von den Familienfesten
Rosen blühen ins Endlose
und ein Winterstrauch
verströmt Honigduft
vergeblich
nur ein Dutzend Mücken
schwärmen im Sonnenlicht
eine Maus raschelt unterm Laub
verlässt die Deckung
für einen Blickwechsel

….dazu begegnete mir gestern Inger Christensen, gleich auf dem ersten Kalenderblatt vom Arche-Literaturkalender:
„Ja, in diesem glücklichen Augenblick, wo alle Entscheidungen dadurch getroffen werden, daß und indem das Gedicht sich selbst schreibt, ist vielleicht geradezu entschieden, daß das, worüber geschrieben wird, etwas ist, das man nicht genannt hat, etwas, das sich bis jetzt im Gedicht versteckt gehalten hat, um zuletzt das Bewußtsein mit etwas Wichtigem hervorzulocken, Krieg, Frieden, Glück, Tod oder dergleichen, alles Zeichen dafür, daß all die großen Worte ihren sehr unzugänglichen Geheimniszustand haben…“
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Die vorwitzigen Blüten der Kamelie
rosa erstarrt im Winterfrost
der Hofigel verschwunden im Laubnest
ich möchte wie er schlafen
bin ab Ostern wieder für euch da
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