Liebe Anja, liebe Mitleser,
ich schreibe Euch aus Lauchhammer. Hier wird auch geschimpft. „Der Holländer, das Dreckschw…“ sagte ein Mann der mir vorhin auf dem Bürgersteig entgegen kam. Er sagte es mehr zu sich, aber doch so laut und so deutlich, dass ich es hören musste. Ich wusste, was er meint: In Lauchhammer stinkt es zum Himmel. Ein Landwirt verteilt Gülle auf seinen Feldern. Ich kenne den Geruch nur zu gut, bin ich doch auf dem Lande groß geworden. Die Nase gewöhnt sich nicht daran.
Vielleicht wird eines Tages erfunden, dass wir nicht nur Bilder, Texte, Töne und Filme virtuell austauschen können, sondern auch Gerüche. Dann schicke ich Euch Geruchspostkarten.
Grüße an die Ellerbecks, in Gottes Namen.
… in der Tat, das sagen Ellerbecks öfters mal, gerade, wenn ihnen etwas stinkt. „Dann geh doch, in Gottes Namen!“.
Dankeschön, liebe Carmen, für diese aromatisch aufreizend verzierte Postkarte, der Odor steigt wirklich bereits beim Lesen in die Nase – auf eine weitere, dann technisch ermöglichte Geruchspostkarte aus Lauchhammer (hui, noch mehr Odor) würde ich aber dennoch gerne verzichten.
Und falschherum trostreich, dass woanders auch geschimpft wird.
Mutiert zum Volk der Schimpfer und Stänker, Obacht!
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Grüßt du in Gottes Namen, weil es zum Himmel stinkt? An den Geruch kann ich mich auch erinnern. Ein paar Wörter reichen, um diesen Geruch heraufzubeschwören.
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Ich grüß die Ellerbecks in Gottes Namen. Ich dachte, das ist bei denen so üblich.
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