Zuerst dachte ich, es wäre Nebel. Aber es war Dampf. Dampf von den Lokomotiven, für die Wolsztyn berühmt ist. Als der sich verzog, wurde die Stadt sichtbar und die Menschen. Alle waren festlich gekleidet. Die Frauen dufteten nach Parfüm. Die Männer rückten ihnen die Stühle hin, wenn sie sich in den Cafés setzten. Die Blumen auf dem Platz vor dem Rathaus und die auf den Soldatengräbern tauchten aus dem Dampf auf, die Möwen und die graugetigerte Katze, die zum Angeln ging. Lachend liefen die jungen Mädchen vor uns her. Auf der Straße wurden Schulhefte verkauft. Es war der erste September.

in deine postkartenstimmungen kann man sich immer so herrllich hineinfallen lasse, wie auf eine frisch aufgeschüttelte daunenbettdecke – und gar nicht mehr aufstehen wollen
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die zeit verschwimmt im nebel, verdampft erinnerungen, einzig die sinne leiten mich. eine schöne szene, in mitten das stahlroß.
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Es scheint, als wäre es der Dampf einer Zeitmaschine gewesen. Und die Lokomotive war bestimmt die Lok 1414. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lok_1414
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Lok 1414 – bestimmt! Die gucke ich mir mal an.
Nebel und Zeit – da hab ich schon seltsame Sachen erlebt. Und ich war nicht mal benebelt.
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