
alphabettínischer schreibverkehr
jüngst arrangierten wir uns mit einer
coronaverkehrten burgetikette
(burgerkette? zugbrückenkette?)
wir tagten auf einer burg lauter nette
autorinnen aus berlin
und verkehrten die welt in unseren texten
so wie sie uns jeweils gefällt
wir dachten uns aus unter unseren masken
eine schnellstmögliche coronaminimierung
durch bestmögliche coronamation
dank ableitung aller ansteigenden zahlen in
die coronalisation
wegen dann einsetzender wortfindungsstörungen
ausgelöst durch einen anhaltenden burgmuseumsalarm
stand plötzlich korana im raum, keine wusste, wie sie
hineingelangen konnte zu uns in unser luftiges krähennest
im burgfried, ganz oben
(von dort hörten wir aufgrund des lüftungsgebots, der offenen fenster
besonders eindrücklich das zugbrückenkettenrasseln im ganzen land)
… und ein Schwan schwang seine Flügel – nur einige hunder Meter entfernt von der Burg – und bot den Berlinerinnen eine Herberge an …
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… jetzt täten wir irren von tür zu tür und müssten womöglich nächtigen im burggraben
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hab auch schon gedacht. was für ein glück wir hatten! aber burggraben – da wären aus unseren texten performances geworden. wildeste nachtschattenotizen (btw, toller titel!)
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Na, da war ja was los im Autorinnen-Nest auf der Burg: Wind und Sirenen und Gespenstergerassel. Da wäre ich auch gerne dabei gewesen.
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allerdings, vor allem haben wir uns selbst viel geboten, zu schade, dass du nicht mit warst
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und die automobile nicht zu vergessen. spiegelblanke oldtimer am marktplatz, passend zur stadtmauer (es gibt beweisfotos unserer hoffotografin)
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