Ricarda de Haas
Wohin man hört dieselben Worte. Unter der Akzeptanz ein leiser Ärger. Ziellos, richtungslos.
Frühlingsmüdigkeit, diesmal anders. Und still.
Die Performerin, die keine online Performances mehr macht, weil die icons klatschender Hände sie leer zurück lassen.
Die Hochschullehrerin, die das Gefühl hat, durch digitale Tage zu rasen, ohne jemals anzukommen.
Die Krankenschwester, die sich in die Klinik quält, vor ihrer Schicht fürchtet.
Die Forscherin, die zwei Projekte gleichzeitig abschließen muss, und sich fragt wofür.
Die Mutter, die sich zwischen home office und home schooling abhanden kommt.
Die Lehrerin, für die der Impftermin das Licht am Ende des Tunnels bedeutet, bevor er wieder abgesagt wird.
Die Rentnerin, die nicht immer alleine mit sich vor die Tür gehen mag.
Überall dieselben Worte: Müde. Ausgebrannt. Mag nicht mehr. Nicht nachvollziehbar. Akku leer. Kann nicht, muss ja.

.
.
Festhalten an kleinen Freuden.
Warme Tage.
Aus dem Boden knallende Tulpen.
Leichte Jacken.
Skaten, Radfahren, Joggen.
.
.
.
Doch diese Worte, diese Frauen, sind immer noch überall still.
Überall? Nein. Ein kleines queerfeministisches Grüppchen in Pankow leistet Widerstand…

.
Ja, ist was dran. Kaum Widerspruch. Selten Dissonanz. Selten kontroverse Diskussion. Aber es gibt sie eben auch, die anderen …
Gefällt mirGefällt 1 Person
Grad die frauen in der pflege sind so still. Habe neulich gelesen, dass pflegekräfte im krankenhaus sich zum impfen frei nehmen sollten. Damit keine krankentage anfallen. In einer männerdominierten branche wäre das ein skandal. Rauschen im blätterwald statt randnotiz.
Gefällt mirGefällt mir
…deshalb fand ich die „care revolution“ such so toll
Gefällt mirGefällt mir